Tag I – Filmtech-Messe: Eintauchen in die Welt der Schweizer Filmtechnologie
Erlebe Innovationen der Schweizer Filmtechnik hautnah! Die Filmtech-Messe im Neubad Luzern lädt dich ein, in die aufregende Welt audiovisueller Technologien einzutauchen. Von Anwendungen künstlicher Intelligenz in der Filmproduktion über automatisierte Roboter-Kameras bis hin zu interaktiven Kinosystemen – hier erwarten dich die neusten Trends!
Aufstrebende Start-ups, innovative Forscherinnen und kreative Pioniere geben Einblicke in ihre aktuellen Projekte an Ständen und in Präsentationen und diskutieren neue Trends in Podiumsdiskussionen. Zudem präsentiert das Geneva International Film Festival (GIFF) drei aktuelle Virtual-Reality-Projekte aus der Schweiz, die dich in atemberaubende kinematografische Welten eintauchen lassen.
10:00 – Begrüssung: Patrick Karpiczenko (Moderation)
Keynote: Schweizer Technologie schreibt Filmgeschichte
Das Gerät «Nagra I» von Stefan Kudelski aus Lausanne revolutionierte in den 1950er-Jahren die Filmsets weltweit, indem es erstmals tragbare Tonaufnahmen in hoher Qualität ermöglichte. Diese Erfindung brachte Stefan Kudelski zahlreiche Auszeichnungen ein, darunter zwei Oscars, und prägt die Branche bis heute. Einblicke in eine bewegte Geschichte.
Schweizer Filmschulen spielen eine wesentliche Rolle bei der Erforschung und Entwicklung neuer Technologien. Das Projekt «cineDESK» der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) ist ein System, das die Vorvisualisierung von Szenen erleichtert. Regisseurinnen, Kameraleute und Produktionsdesigner können damit erforschen, wie Raum, Licht, Requisiten und Schauspiel in Filmsequenzen umgesetzt werden. Prof. Dr. Orlando Budelacci, Vizedirektor der Hochschule Luzern – Design Film Kunst, untersucht hingegen die Auswirkungen der künstlichen Intelligenz (KI) auf die Filmproduktion.
11:00 – Anwendung neuer Technologien in der Schweiz (Teil 1/2)
David und Peter Luisi haben mithilfe von KI den weltweit ersten langen Spielfilm geschrieben – und teilen ihre Erfahrungen mit dem Publikum. Simon Jaquemet erzählt von seinem neuesten Spielfilm «Electric Child», der KI thematisiert und verwendet, sowie von anderen KI-Experimenten, an denen er derzeit arbeitet.
13:30 – Anwendung neuer Technologien in der Schweiz (Teil 2/2)
Mit ihrem Know-how in den Bereichen Robotik, Automatisierung und Softwareprogrammierung haben Andrea Anner und Thibault Brevet bereits viel internationale Anerkennung in der Film- und Werbeindustrie erhalten. Die Spezialität von Blindflug Studios wiederum sind hochrealistische Bilder in modernen Games, die zunehmend auch in Schweizer Filmproduktionen zur Anwendung kommen. Und Manuel Hendry erzählt von seiner «Feeling Machine», einer wissenschaftlich-künstlerischen Reise in das unheimliche Tal digitaler Geister.
Andrea Anner und Thibault Brevet, automatisierte Roboter-Kameras, Superposition
Frederic Hein und Natascha Beller, Game-Engine für die Filmproduktion, Blindflug Studios
Manuel Hendry, «Feeling Machines – eine KI als audiosensorisches Erlebnis», hendry.me
14:30 – Podiumsdiskussion: Wie wirken sich neue audiovisuelle Technologien
auf den Kreativsektor aus?
Technologischer Fortschritt verändert rasant die Art und Weise, wie wir Filme erstellen, teilen und erleben. Von der virtuellen Realität bis hin zu KI-generierten Inhalten erweitern diese Tools immer mehr die Möglichkeiten. Auf dem Podium diskutieren Gästen, wie sich diese Innovationen auf KünstlerInnen, das Publikum und die Branche insgesamt auswirken, indem sie sowohl traditionelle Methoden in Frage stellen als auch neue Türen für Kreativität öffnen.
Andrea Anner, Natascha Beller, Manuel Hendry, Simon Jaquemet, Peter Luisi